Kickoff zum Leuchtturmprojekt "EnStadt:Pfaff" am 12.03.2018

Das PFAFF-Quartier in Kaiserslautern wird zum bundesweiten Leuchtturm für eine integrierte, zukunftsweisende Planung und Umsetzung klimaneutraler Quartiere als wichtige Bausteine für sogenannte "Smart Cities". Die Kickoff-Veranstaltung fand am 12. März 2018 in Kaiserslautern statt.

Pressemitteilung der Stadtverwaltung Kaiserslautern

Leuchtturmprojekt "EnStadt:Pfaff": Das PFAFF-Reallabor

Das Verbundvorhaben EnStadt:Pfaff ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes, bundesweites Leuchtturmprojekt. In dessen Rahmen wurden integrierte Konzepte, innovative und sozialwissenschaftliche Forschungen gebündelt, um eine zielgerichtete Entwicklung des ehemaligen Werksgeländes der Nähmaschinenfabrik PFAFF zu einem klimaneutralen Wohn-, Gewerbe- und Technologiequartier zu ermöglichen.

Die PEG ist einer von insgesamt neun Partnern des Forschungsvorhabens und ist für die Koordinierung der Ordnungs- und Erschließungsmaßnahmen mit Maßnahmen und Konzepten aus EnStadt:Pfaff zuständig. Der Fokus liegt jedoch im Umbau des ehemaligen neuen Kesselhaus zu einem Besucherzentrum, dem sogenannten „Reallabor Zentrum“.  www.pfaff-reallabor.de

Das historische Kesselhaus wurde 1906 erbaut. Ursprünglich handelte es sich um eine rechteckige vollunterkellerte Halle mit Satteldach und Oberlicht. Während des zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude stark beschädigt. Der Halle wurde zu etwa zwei Dritteln wieder aufgebaut; das Dach wurde in der Höhe mit einer Stahl-Glaskonstruktion erweitert. Auf dem verbliebenen Keller südlich des Gebäudes wurde eine Garagenanlage mit flachem Walmdach erbaut. Ein weiteres Werksgebäude, die Schaltzentrale, wurde westlich errichtet. Die angebaute Schaltzentrale ist Bestandteil der beginnenden Rückbaumaßnahmen auf dem Areal. Lediglich das Kesselhaus mit der Garagenanlage ist zum Erhalt vorgesehen.

Nordfassade des ehemaligen „Neuen Kesselhauses“

Im Zuge des Forschungsvorhabens sollen im Gebäudeinnern verschiedene technologische Installationen vorgenommen werden. Dies beinhaltet unter anderem ein semitransparentes PV-Lichtdach auf einem Teil der Dachkonstruktion und smarte Haustechnik. Die räumliche Nutzung des Gebäudes 19 sieht Büroräume sowie Flächen für Labor- und Quartierswerkstätten in gebäudeunabhängiger, modularer Containerbauweise vor.